
Eignungsuntersuchungen sind medizinische Beurteilungen, die sicherstellen sollen, dass Mitarbeiter die gesundheitlichen Anforderungen ihres Jobs erfüllen können. Das kann von der körperlichen Fitness bis zur geistigen Belastbarkeit reichen. Im Gegensatz dazu zielt die arbeitsmedizinische Vorsorge darauf ab, Mitarbeiter über mögliche Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz aufzuklären und sie zu beraten, wie sie sich schützen können.
Eignungsuntersuchungen benötigen klare rechtliche Grundlagen. Diese befinden sich beispielsweise in speziellen Rechtsvorschriften wie der Fahrerlaubnisverordnung. In einigen Branchen sind Eignungsuntersuchungen somit gesetzlich vorgeschrieben, zum Beispiel für Kranführer, Feuerwehrleute oder Fahrzeugführer. Auch arbeitsrechtliche Vereinbarungen können Regelungen zu Eignungsuntersuchung enthalten, wobei die Zustimmung der Beschäftigten erforderlich ist.
Eine ärztliche Untersuchung kann herangezogen werden, um die Eignung festzustellen, wenn keine anderen, ebenso wirksamen und weniger einschränkenden Mittel zur Verfügung stehen. Eignungs- oder Tauglichkeitsuntersuchungen ersetzen nicht die arbeitsmedizinische Vorsorge! Es ist wichtig, dass die Beschäftigten über mögliche Risiken informiert sind und wissen, wie sie sich schützen können.